Mitten im Zweiten Weltkrieg wurde eine Frau weltberühmt: Lale Andersen. Geboren 1905 in Bremerhaven als Liselotte Helene Berta Bunnenberg, arbeitete sie als Schauspielerin und Sängerin. 1939 nahm sie „Lili Marleen“ auf – ein Lied über Liebe, Abschied und Sehnsucht.
Anfangs hat kaum jemand drauf geachtet, aber 1941 wurde es durch den Soldatensender Belgrad ein Hit.
Plötzlich hörten Millionen Soldaten – egal, auf welcher Seite sie standen – die gleiche Melodie. Für viele war es wie ein Stück Heimat, ein kleiner Moment Trost mitten im Krieg.
Trotz eines zeitweisen Auftrittsverbots durch die Nationalsozialisten konnte niemand verhindern, dass „Lili Marleen“ in den Köpfen und Herzen blieb.
In den 1950ern fand Lale Andersen auf Langeoog ihr kleines Paradies. Die autofreie Insel, endlose Strände und das weite Meer wurden ihr Rückzugsort. Sie kaufte ein Haus, verbrachte hier ihre Sommer und lebte im Rhythmus von Wind und Wellen.
Heute steht an der Strandpromenade eine Statue von ihr – mit Blick auf die Nordsee, die für Lale Andersen Freiheit bedeutete. Wer vorbeikommt, hört vielleicht sogar im Wind ein leises „Lili Marleen“.







Schreibe einen Kommentar