Wer glaubt, Amrum sei einfach nur ruhig und schön, der war noch nicht mit der Paul unterwegs. Unsere Tour beginnt am Fährhafen, wo wir nicht nur die typischen Seezeichen entdecken, sondern auch einiges über die Herausforderungen der Schifffahrt in engen Fahrwassern lernen. Hier geht’s nicht nur um rote und grüne Tonnen, sondern auch um die Technik und die Menschen, die für sichere Wege sorgen.
Nebenan liegt die kleine Ausflugsfähre Eilun, die Touren zu den Seehundsbänken anbietet. Spannend wird’s auch mit dem Seenotrettungskreuzer und seinem Tochterboot.
Dann steigen wir in die Paul, unsere gemütliche Inselbahn, die sich dank spezieller Technik auch durch enge Kurven und holprige Wege schlängelt. Historisch wird’s auch: Auf Amrum gab es früher schon eine Inselbahn – zwischen 1902 und 1939 – und sogar eine sogenannte Badelinie, die aber schnell wieder verschwand, weil sie von Sturmfluten zerstört wurde.
Weiter geht’s durch die Dünenlandschaft mit ihren 840 Hektar – eine echte Naturperle. Von Aussichtsdünen hat man einen herrlichen Blick über das Land, und mit ein bisschen Glück sieht man sogar die Nordspitze Amrums. Wer noch höher hinaus will, kann den Leuchtturm erklimmen.
In Süddorf treffen wir den kleinsten und gleichzeitig größten Landwirt der Insel (klein an Körpergröße, groß an Fläche)siehe Beitrag davor), und auch einen kleinen Weinberg gibt es – ja, Wein auf Amrum! In Nebel wird’s geschichtlich: Von alten Friesenhäusern über die St.-Clemens-Kirche bis zu einem namenlosen Friedhof, auf dem Schiffbrüchige beigesetzt wurden, ist alles dabei.
Zwischendurch begegnen uns Mühlen, Museen, Reetdächer, Wildkaninchen und jede Menge friesischer Charme. Wer mag, gönnt sich noch eine Friesentorte in Norddorf – und erlebt, wie man hier früher aus einem Briefmarkenhandel das erste Hotel der Insel finanzierte.
Am Ende fahren wir vorbei an der Blauen Maus – einer legendären Whiskybar – und der Wandelbahn, einem Schutzbauwerk mit großartiger Aussicht. Bei Ebbe sieht man sogar noch das Wrack der „Pallas“, ein gestrandetes Holzfrachtschiff.
Fazit: Diese Rundfahrt ist ein absolutes Muss. Wer einmal mit der Paula über Amrum gegurkt ist, weiß: Diese Insel hat mehr drauf als nur Dünen und Strand. Sie erzählt Geschichte, bietet Natur pur – und immer wieder einen Blick fürs Besondere.
Also, bist du bereit für das Abenteuer? Dann schnall dich an, denn es wird legendär!
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